Klimaschutz umdenken – von der Krise zur Zukunftschance
Samstag, 24.5. | 11:15 Uhr – 12:45 Uhr
Hast du mitbekommen, dass die globale Durchschnittstemperatur 2023 alle Rekorde gebrochen hat und seither bei 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau liegt? Seit einem halben Jahrhundert zeigen Klimamodelle und Messreihen – unter anderem des Instituts für Umweltphysik in Heidelberg – präzise, was heute Realität ist: Hitzewellen, Dürren, schwindende Gletscher. Trotz des Pariser Abkommens von 2015 verläuft die Dekarbonisierung zu langsam. Dieser Vortrag vermittelt nicht nur die Grundlagen der Klimawissenschaft, sondern beleuchtet auch die dynamischen Entwicklungen klimaneutraler Technologien und ihre globale Umsetzung. Darüber hinaus zeigt er, wie durch aktivierende und positive Bildung notwendige Kompetenzen für die Nachhaltigkeitstransformation vermittelt werden können.

Prof. Dr. Werner Aeschbach
Professor für Umweltphysik und Leiter des Forschungsbereichs „Aquatische Systeme“ an der Universität Heidelberg
Prof. Dr. Werner Aeschbach hat an der ETH Zürich Physik studiert und 1994 in Umweltwissenschaften promoviert. Er forschte am Lamont-Doherty Earth Observatory der Columbia University, New York und am Schweizer Wasserforschungsinstitut Eawag, bevor er 2003 eine Professur am Institut für Umweltphysik der Universität Heidelberg antrat, wo er heute den Forschungsbereich „Aquatische Systeme“ leitet. Von 2012 – 2017 war er Direktor des interdisziplinären Heidelberg Center for the Environment (HCE), derzeit ist er Sprecher der Heidelberg Graduate School for Physics (HGSFP). Seine Forschungsgebiete umfassen physikalische Prozesse in Seen und Grundwasser sowie Paläoklima, Ozean- und Eisforschung, wobei er insbesondere Isotopenmethoden nutzt und weiterentwickelt.