Was auf dem Teller liegt – und was auf dem Spiel steht

Freitag, 23.5. | 16:45 Uhr – 18:15 Uhr HS 14
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Unser Ernährungssystem zwischen Klimakrise, planetaren Grenzen und Zukunftsgestaltung
Erderwärmung, Artensterben, Pandemien – unser Essen ist längst zu einem zentralen Treiber globaler Krisen geworden. Und doch wird die Ernährung in öffentlichen Debatten häufig nur am Rande der Agrarpolitik behandelt. In seinem Vortrag zeigt Alexander Häuser (Humboldt-Universität zu Berlin & Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung), warum ohne eine grundlegende Ernährungswende weder das Pariser Klimaabkommen noch die planetaren Belastungsgrenzen eingehalten werden können – und wie sich daraus zugleich Chancen für Gesundheit, soziale Gerechtigkeit und zukunftsfähige Politik ableiten lassen.

Der Vortrag beleuchtet wissenschaftlich fundiert die Herausforderungen des heutigen Agrar- und Ernährungssystems, ordnet aktuelle politische Entwicklungen ein und zeigt konkrete Handlungsräume auf – zwischen individueller Selbstwirksamkeit und strukturellem Wandel. Er richtet sich an alle, die Essen nicht nur als Privatsache, sondern als gesellschaftlichen Hebel für echte Zukunftsgestaltung verstehen wollen.


Alex Häuser

Doktorand an der Humboldt-Universität zu Berlin und am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

Alex Häuser promoviert am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung zu nachhaltigen Ernährungssystemen und Planetarer Gesundheit. Seine akademische Laufbahn führte ihn über Stationen in London, Oxford und Cambridge mit Schwerpunkten in Biowissenschaften, Wissenschaftskommunikation und Anthropozän-Studien. Praktische Erfahrungen sammelte er u. a. bei den Vereinten Nationen, der EU-Kommission und in internationalen Forschungsprojekten. In seiner Arbeit verbindet er globale Ernährungspolitik mit interdisziplinärer Klimaforschung und engagiert sich für eine transformative, gesellschaftsnahe Wissenschaftskommunikation.